Die letzte Bergankunft, der große Showdown?

18. Etappe der Vuelta: Pola de Allande – La Cruz de Linares, 178,9 km

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Cian Uijtdebroeks (Bora - hansgrohe, links) will sich nochmal zeigen, aber Jumbo - Visma (rechts verdeckt Sepp Kuss sowie Primoz Roglic und Jonas Vingegaard) wird den Vuelta-Sieg wohl unter sich ausmachen. | Foto: Cor Vos

13.09.2023  |  (rsn) – Es ist angerichtet für den Showdown bei der 78. Vuelta a Espana: Nach zweieinhalb Wochen werden am Donnerstag auf der 18. Etappe der Spanien-Rundfahrt wohl drei Teamkollegen den Gesamtsieg unter sich ausmachen – und die Ausgangslage ist eng: Mit acht Sekunden Vorsprung auf Tour-Sieger Jonas Vingegaard und 1:08 Minuten Vorsprung auf Giro-Sieger Primoz Roglic geht der designierte Edelhelfer der beiden merhfachen Grand-Tour-Gewinner, Sepp Kuss, im Roten Trikot an den Start der wohl entscheidenden Etappe.

Die Sympathien in der Öffentlichkeit, das ist eindeutig, liegen beim US-Amerikaner. Doch stärker, das scheint genauso klar, sind wohl die beiden Anderen. Die Frage ist: Kommt es zum offenen Schlagabtausch unter Teamkollegen um den Vuelta-Sieg?

Die Bühne für den nächsten Akt im Drama ums Rote Trikot bietet eine 178,9 Kilometer lange Bergetappe in Asturien, die mit gleich drei Kategorie-1-Anstiegen sowie je einem Berg der 2. und der 3. Kategorie aufwartet. Dabei geht es auf einem Rundkurs auf den letzten 35 Kilometern zweimal den Purto de la Cruz de Linares (1. Kat. / 8,3 km bei 8,6 %) hinauf.

Das Teilstück beginnt in dem kleinen Dorf Pola de Allande, einer noch nicht einmal 1.000 Einwohner zählenden Ortschaft inmitten der Berge Asturiens – keine größere Stadt weit und breit. Von dort führt die Strecke grob in Richtung Osten, nahe an Oviedo heran, bevor schließlich besagte Schlussschleife über den letzten Berg des Tages ansteht.

Das Streckenprofil der 18. Etappe | Grafik: Veranstalter

Auf den ersten 80 Kilometern wartet der Alto de las Estacas (2. Kat.), bevor dann die erste richtig brutale Prüfung des Tages ansteht: Der Puerto de San Lorenzo im Nationalpark von Somiedo ist 9,9 Kilometer lang und im Schnitt 8,6 Prozent steil, bei Rampen von bis zu 16 Prozent. Die Bergwertung der 1. Kategorie wird bei Kilometer 88,6 passiert und es folgen eine langgezogene Abfahrt sowie ein kürzerer Kategorie-3-Anstieg (3,4 km bei 9,5% am Alto de Tenebredo), bevor die Schlussrunde erreicht ist.

Dort geht es zweimal über besagten Anstieg von Cruz de Linares, der zuerst bei Kilometer 153,9 erklommen ist. Eine 8-Kilometer-Abfahrt und weitere acht nur noch leicht abfallende Kilometer führen zurück an den Fuß des Berges und somit zum Schlussanstieg. Die ersten fünf der acht Steigungskilometer sind jeweils mindestens neun Prozent steil, bei Rampen von bis zu 16 Prozent. Auf den letzten drei Kilometern wird es dann etwas flacher mit rund sechs Prozent.

Die Streckenkarte der 18. Etappe | Grafik: Veranstalter

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