Wie im Vorjahr in den Top Ten des Klassements

Großschartner: “Man gewinnt oder man lernt daraus“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Großschartner: “Man gewinnt oder man lernt daraus“"
Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

06.09.2021  |  Nach drei Wochen bei der Vuelta a Espana wollte Felix Großschartner im Bus zufrieden mit seiner Leistung sein. Das gab der Österreicher im Trikot von Bora – hansgrohe vor dem Auftakt der Rundfahrt als sein Ziel an. Am Ende konnte er als Kapitän der Raublinger Mannschaft ein gemischtes, doch aber zufriedenes Resümee mit seinem zehnten Gesamtrang ziehen.

"Ich bin froh, dass ich in den Top Ten am Ende gelandet bin. Es ist ein richtig gutes Resultat für mich, denn die Saison war irgendwie ein ständiges Auf und Ab", erklärte der Österreicher im Gespräch mit radsport-news.com. 22:22 Minuten hatte er nach 21 Etappen Rückstand auf den Slowenen Primoz Roglic (Jumbo – Visma), der zum dritten Mal in Folge die Spanien-Rundfahrt für sich entscheiden konnte.

Im Vergleich zum Vorjahr, wo Großschartner Gesamtneunter wurde, verschlechterte sich der Österreicher lediglich um einen Platz. Zwar verlor er auf den damals nur 18 Etappen weniger Zeit auf Roglic, aber das gilt auch für alle anderen Kontrahenten, denn im Gegensatz zu seinen 24 Sekunden von 2020, die der Slowene damals auf Olympiasieger Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers) Vorsprung hatte, betrug der Abstand auf den Zweiten Enric Mas (Movistar) fast fünf Minuten.

Insofern ist die Leistung des Österreichers gut einzuordnen, denn wie im Vorjahr kam er bei sechs Etappen in die Top Ten des Tages, im Vergleich zu fünf Mal bei der Ausgabe 2020. "Ich habe mich heuer immer ein wenig kaputt gefühlt und das nagt an der Selbstsicherheit, die du als Kapitän brauchst", erklärte der Marchtrenker, der das Rennen vor allem als Entwicklungsprozess für seine Zukunft sah.

"Man gewinnt oder man lernt daraus, heißt es im Radsport, und irgendwie war das auch wieder der Fall", meinte der 27-Jährige und fügte an: "Ich hatte gute Tage, aber auch welche mit Fehlern und für die musste ich bezahlen." Damit sprach er vor allem die 18. Etappe ein, wo er einen rabenschwarzen Tag im Finale erwischte und über sechs Minuten hinauf zum Altu d'El Gamoniteiru auf Roglic verlor.

"Wir konnten viel dazulernen"

Dies war aber auch einem Sturz geschuldet, den der Österreicher am Tag zuvor erlitt: "Ich habe ziemlich gekämpft mit dem Oberschenkel, aber das soll keine Ausrede sein." So stark wie im Vorjahr wirkte Großschartner nicht immer, vor allem auf den entscheidenden Etappen kassierte er dann doch immer wieder Zeit auf die Konkurrenz, aber ohne wirklichen Berghelfer war er fast immer auf sich allein gestellt.

"Wir waren ein junges, noch sehr unerfahrenes Team hier, aber jeder hat einen Schritt gemacht. Wir konnten viel dazulernen und das müssen wir jetzt mitnehmen, um davon profitieren zu können", erklärte Großschartner, der zum Abschluss mit dem siebten Platz im schweren Zeitfahren nach Santiago de Compostela nochmals unterstrich, dass er eine gute Form aus den drei Wochen für den Herbst mitnimmt und auch die Vuelta schlussendlich gut verkraftete.

Mehr Informationen zu diesem Thema

22.10.2021Lopez: “Movistar schafft bestimmte Dinge nicht gut“

(rsn) - Erstmals seit seinem vorzeitigen Weggang von Movistar hat sich Miguel Angel Lopez öffentlich gegenüber spanischsprachigen Medien zu den Umständen der Trennung geäußert. Movistar und Lopez

18.09.2021Bestätigt: Lopez verlässt Movistar nach Vuelta-Eklat

(rsn) – Nun ist offiziell, was sich in den vergangenen zwei Wochen seit dem Ende der Vuelta a Espana immer mehr andeutete: Miguel Angel Lopez wird das spanische Team Movistar verlassen. Wie sein Arb

07.09.2021Roglic ist der erste, der Romingers Serie einstellen konnte

(rsn - Bis zu Primoz Roglic‘ drittem Vuelta-Gesamtsieg in Folge war der Schweizer Tony Rominger alleiniger Rekordsieger der Spanienrundfahrt. Zwar hatte Roberto Heras das Rennen in den Jahren 2000,

06.09.2021Lopez war rücksichtslos gegenüber seinen Teamkollegen

(rsn) - Der Fall Miguel Angel Lopez (Movistar) hat für heftige Diskussion in der Szene gesorgt. Wie ist es zu bewerten, dass der 27-jährige Kolumbianer aus Trotz während der vorletzten Etappe der V

06.09.2021Mäder: “Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu gut ausgefallen“

(rsn) - Für die Vuelta a Espana hatte sich das Team Bahrain Victorious große Ziele gesteckt. Mikel Landa sollte nach seinem sturzbedingten Ausscheiden beim Giro d`Italia nun in seiner spanischen He

06.09.2021Lopez-Aus: Unzue kritisiert scharf, zeigt aber auch Verständnis

(rsn) – Movistar-Teamchef Eusebio Unzué hat sich im spanischen Radio am Sonntag erstmals öffentlich zum Ausstieg seines Schützlings Miguel Angel Lopez bei der Spanien-Rundfahrt am Samstag geäuß

06.09.2021Roglic: körperlich, mental und taktisch in neuen Dimensionen

(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) war bei dieser Vuelta ein viel beschäftigter Mann. Im Rennen, aber auch noch nach dem Rennen. Während auf dem Platz vor der Kathedrale von Santiago de Compost

06.09.2021Video-Highlights zur 21. Etappe der Vuelta a Espana

(rsn) – Mit dem erwarteten Zeitfahr-Triumph von Gesamtsieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) ist die 76. Vuelta a Espana am Sonntag in Santiago de Compostela zu Ende gegangen. Beeindrucken konnte ab

05.09.2021Roglic kannte bei seinem 3. Vuelta-Triumph keine Gnade mit Mas

(rsn) – Sein Sieg kam nur wenig überraschend; Primoz Roglic (Jumbo – Visma), der Goldmedaillengewinner von Tokio im Zeitfahren, hat mit seinem Triumph im Kampf gegen die Uhr in Santiago de Compos

05.09.2021Roglic gewinnt Zeitfahren und feiert 3. Gesamtsieg in Folge

(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat auch im abschließenden Zeitfahren der Vuelta a Espana seine Überlegenheit mit einem deutlichen Sieg demonstriert. Der Slowene überholte kurz vor dem Ziel

05.09.2021Palzer: “Ich habe noch nie so viel leiden müssen“

(rsn) - Es war ein völlig neues Kapitel seiner Karriere, dass Anton Palzer vor drei Wochen in Burgos aufschlug und nun in Santiago de Compostela erfolgreich abschloss. Der 28-Jährige, der im April a

05.09.2021Alle Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana

(rsn) - Josef Cerny (Deceuninck – Quick-Step) eröffnet heute um 17:02 Uhr das abschließende Einzelzeitfahren der Vuelta a Espana. Die Strecke ist relativ leicht, aber nicht ganz ohne Herausforderu

Weitere Radsportnachrichten

08.06.2024Evenepoel bleibt nach erneutem Rückstand weiter gelassen – Lefevere auch

(rsn) – Zumindest in der Öffentlichkeit gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step) weiter gelassen. Auch, nachdem der Belgier auf der 7. Etappe der Dauphiné-Rundfahrt im Schlussanstieg nach

08.06.2024Vermeersch nach drei Podestplätzen erstmals Sieger im Hageland

Nur drei Wochen nach seiner Ellenbogen-Fraktur, die er sich beim Antwerp Port Epic Race (1.1) zuzog, hatte Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck) auf ähnlichem Terrain Dwars door het Hageland (1

08.06.2024Tour de Suisse: Mäders Startnummer wird nicht vergeben

(rsn) – Der vor einem Jahr bei der Tour de Suisse verstorbene Profi Gino Mäder bleibt auch bei der anstehenden 87. Austragung der Rundfahrt unvergessen. Neben dem Ehrenpreis #rideforgino, der auf d

08.06.2024Platz 3 reicht: Bangert gewinnt Bundesliga-Wertung in Gippingen

(rsn) – Nick Bangert (Santic – Wibatech) hat den zweiten Lauf der Rad-Bundesliga im Schweizer Gippingen gewonnen. Als erster Fahrer über den Zielstrich fuhr der Schweizer Noah Bögli, der als Sol

08.06.2024Vos macht “Bock zum Gärtner“ und gewinnt Bergankunft in La Molina

(rsn) – Sprints hat sie hunderte gewonnen. Doch Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) kann auch Bergetappen für sich entscheiden. Das bewies die 37-Jährige auf dem zweiten Teilstück der Katalonie

08.06.2024Die Aufgebote für die 87. Tour de Suisse

(rsn) – Am 9. Juni beginnt die 87. Ausgabe der Tour de Suisse mit einem 4,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein. Es ist der Aufgalopp für die zweite große Tour-

08.06.2024ZLM Tour: Van Uden sprintet zum zweiten Sieg

(rsn) - Casper van Uden (dsm-firmenich - PostNL) hat bei der ZLM Tour (2.1) in seiner niederländischen Heimat seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der 22-Jährige setzte sich nach 197 Kilometern ru

08.06.2024Wiebes dominiert Massensprints weiter nach Belieben

(rsn) – Es war enger als in den letzten Massensprints, doch am Ende war die Siegerin wieder die gleiche: Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat die 3. Etappe der Tour of Britain (2.WWT) vor ihrer f

08.06.2024Roglic doubelt seinen Vortagssieg, Evenepoel fällt weit zurück

(rsn) – Ähnliche Szenerie, andere Protagonisten. Nur der Hauptdarsteller war derselbe: Primoz Roglic hat auch die 7. Etappe des Criterium du Dauphiné (2.UWT) für sich entschieden. Der Kapitän vo

08.06.2024Ten Dam und Dekker verhaftet, weil sie im Freien nackt duschten

(rsn) - Die USA sind in Bereichen das freieste Land der Welt, während es in anderen wohl zu den engstirnigsten gehört. So wurden die ehemaligen Weltklasse-Profis Laurens Ten Dam und Thomas Dekker in

08.06.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

07.06.2024Tour-Generalprobe Nummer 2: Kletter-Festival in der Schweiz

(rsn) – Während mit dem Critérium du Dauphiné (2.UWT) am Sonntag die ASO-´Generalprobe´ für die Tour de France (2.UWT) zu Ende geht, beginnt rund 400 Kilometer nordöstlich in Vaduz im Fürste

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Critérium du Dauphiné (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Dwars door het Hageland - (1.Pro, BEL)
  • ZLM Tour (2.1, NED)